Sanierung 2001 - 2002:
Die barocke Häuserzeile Klosterhof 1 - 6 neben der mittelalterlichen Klosteranlage "Zum Heiligen Kreuz" und der Universität stellt eines der reizvollsten Platzensembles der Rostocker Innenstadt dar. Die sechs traufständig aneinander gereihten ein- und zweigeschossigen Fachwerkhäuser entstanden von 1620 bis ins 19. Jahrhundert. Sie dienten den Stiftsdamen des Klosters als standesgemäßer Wohnraum.
Die in den letzten Jahren in einem sehr schlechten baulichen Zustand befindliche Häuserzeile wurde nach umfangreichen restauratorischen Befundungen aufwendig denkmalgerecht restauriert.
Dabei stand nicht nur die Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes im Vordergrund. In den Gebäuden selbst hatten sich vielerlei Spuren ihrer Geschichte erhalten, die behutsam resaniert wurden. Dazu zählen barocke Türen mit original Beschlägen und bleiverglaste Oberlichter ebenso wie historische Fliesenbeläge und ein kunstvoller Wandfries.
Dort wo durch historische Bauschäden Totalverluste auftragen und Neueinfügungen nötig wurden, wurde Wert auf eine moderne Gestaltung im Zusammenspiel mit der historischen Formensprache gelegt.
Neben der gelungenen Sanierung der Häuser überzeugt auch das denkmalgerechte Nutzungskonzept, das bei weitgehender Schonung des Bestandes neues Leben in alten Mauern ermöglicht.
Es entstanden Räume für Kunsthandwerke, eine Galerie und ein Café mit der Nutzung der schönen Hausgärten zur Südseite, das Kempowski Archiv, der Museumspädagogische Dienst und andere Büroräume. So stellt sich das Ensemble der Klosterhäuser mit speziellen Veranstaltungen, Lesungen, Kleinkunst und Vorträgen nach ihrer Wiedereröffnung als neue, alte Kulturstätte Rostocks dar.
Instandsetzung 2020:
Die Klosteranlage "Zum heiligen Kreuz" befindet sich unmittelbar neben dem Universitätsplatz, dem Zentrum der Hansestadt Rostock. Neben Kirche, sowie den einzelnen Gebäuden der Klosteranlage prägen diese sechs traufständig aneinandergereihten Klosterhäuser das historische Gesamtbild.
Errichtet wurden alle sechs Häuser im 18. Jahrhundert in Massiv- bzw. Fachwerkbauweise, um Wohnraum für die Stiftsdamen des Klosters zu schaffen. Haus 1 und 2 weisen über den Hauseingangstüren eine Datierung von 1736 auf, die auf den Zeitpunkt ihrer Errichtung schließen läßt.
Erhaltenswerte Fenster und Türen, Treppenanlagen, Rauchhauben, massive und hölzerne Fußböden, Abbundpunkte der Dach- und Fachwerkkonstruktion sowie ornamentierte Wandfriese bestätigen einen Errichtungszeitraum Anfang des 18. Jahrhunderts.
Alle sechs Häuser besitzen eine Teilunterkellerung.
Haus 1 - 3 besitzen zwei Vollgeschosse (EG/OG) mit ausgebauten Dachgeschoß.
Die Häuser 4 - 6 setzen sich aus einem Vollgeschoß (EG) und einem ausgebauten Dachgeschoß zusammen.
Die Klosterhäuser wurden im Jahr 2001/2002 umfangreich saniert.
Mit Instandsetzung wurden die Fassaden im wesentlichen von außen Instand gesetzt.
Die Überarbeitung beinhaltete im einzelnen:
-Fach- und Mauerwerksfassaden
-Fassadenanstrich aller Häuser und Anbauten
-Überarbeitung/ Anstrich der Fenster und Türen, sowie Klappläden
Bauherr: WIRO Rostock
Sanierung:
Leistungsphasen: 1 - 9
Bauzeit: 2001 - 2002
Baukosten: 1,7 Mio. Euro
Instandsetzung:
Leistungsphasen: 2 - 8
Bauzeit: 2020 - 2021
Baukosten: 154.534,53 Euro