Die Planungsaufgabe bestand darin, für das Institutgebäude Schillingalle 70 der Universitätsmedizin Rostock einen Aufenthaltsraum für Studenten und Mitarbeiter zu schaffen, der eine gastronomische Versorgung beinhaltet.
Favorisiert wurde ein Neubau, der die baulichen Gegebenheiten des bestehenden Baudenkmals optimal nutzt. Der Innenhof des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes besaß nach Nordwesten eine offene Säulenhalle. In diesen Freiraum wurde der Baukörper mit Distanz zum Bestand und unter Einbeziehung der Bestandsstützen eingefügt.
Der Aufenthaltsraum ist nach Nordwesten zum Campus hin ausgerichte, der Versorgungsbereich zum Innenhof. Der Niveauunterschied Campus / Neubau wird durch eine seitlich angeordnete Treppe bzw. einen behindertengerechten Hublift überwunden, deren markanten Betonstützwände den Neubau einrahmen und die Verbindung zu den Außenplätzen herstellen.
Im Gegensatz zur massiven Gebäudehülle des Versorgungsbereiches, wird der Aufenthaltsraum von einer Pfosten-Riegel-Fassade mit farbigen Akzenten eingefasst,
die in ihrer Transparenz einen bewussten Kontrast zu der die umgebenden Architektur der 50er-Jahre herstellt und den ursprünglichen Einblick in den Innenhof adoptiert.
Die horizontalen Proportionen des Untergeschosses nehmen Bezug auf die Gliederung des bestehenden Sockelgeschosses.
Bauherr: Betriebliches Bau- und Liegenschaftsamt Rostock
Nutzer: Universitätsklinikum Rostock
Leistungsphase: 1 - 8
Bauzeit: 2013 - 2014
Baukosten: 621.500 €